Über Hunde - keine Sachbücher

Die gelbe Dogge Senta
Schnapp Fidelius Aldelzahn - Svend Fleuron
Mein 24. Dezember - Achim Bröger

Leider ist mir der Name des Autoren entfallen, dessen Buch "Die gelbe Dogge Senta" die Geschichte eines Schriftstellers und Journalisten ist, der eine ältere Dogge übernimmt. Der Hund gewinnt nach und nach immer mehr das Herz seines Herren, an den er sich eng anschließt und der Mann lernt, sich in den Hund einzufühlen. Oft ist er überrascht von dem Verhalten und den Leistungen des Hundes. Es ist dies eine schön erzählte, eher sentimentale Geschichte von einer Mensch-Hund Beziehung. Am Ende wird der eine oder andere Leser Tränen vergießen, denn Senta geht über die Regenbogenbrücke, heftig betrauert von ihren Menschen, die wissen, dass sie ihnen unersetzlich sein wird. Das Buch wurde in den 50er Jahren verfasst, evtl. noch eher.

Schnapp (evtl. auch Schnipp) Fidelius Adelzahn dagegen erzählt sehr humorvoll die Geschichte eines eigenwilligen Dackels und seiner tolldreisten Einfälle und Abenteuer. Es ist Jahrzehnte her, dass ich es gelesen habe, aber ich erinnere mich, dass ich dieses Buch sehr witzig fand und werde es mir daher in Kürze beschaffen. Es ist im Handel und z.B. ab 2 Euro gebraucht zu bekommen. Das Buch ist vor sehr langer Zeit geschrieben worden und ich bin gespannt, ob sich mir heute nach einigen Erkenntnissen in der Hundeerziehung vielleicht doch das eine oder andere Haar sträuben wird beim Lesen. Der Geist der Zeit war eben damals ein anderer.

Der Kinderbuchautor Achim Bröger schrieb "Mein 24. Dezember" aus der Sicht des jungen Hundes Flocki, der zum ersten Mal die Weihnachtsvorbereitungen seiner Familie miterlebt, die plötzlich erstaunlich wenig Zeit für ihn hat. So manches am Verhalten der Familienmitglieder scheint ihm nicht in Ordnung zu sein, also greift er ein, um die Dinge zu richten und stiftet damit einiges vergnügliche Chaos. - Mein 24. Dezember ist eines der schönsten und lustigsten Weihnachtsbücher für Kinder und auch Erwachsene haben so viel Spaß daran, dass sie es den Jüngeren gern vorlesen werden. Eine gute Geschenk-Idee!

Die gelbe Dogge Senta kenne ich auch selber und habe es auch mit Tränen gelesen. Habe gerade mal den Autor gegoogelt: von Paul Eipper , ist mal mindestens von 1936, aber das tut der Geschichte ja nix.. kann ich auch nur empfehlen.
Das zweite Buch habe ich noch nie gehört- hat es jemand zum Ausleihen zufällig?
Am 3. laufe ich schon ein paar Jahre zu Weihnachten vorbei udn überlege, ob ich es mir dieses Jahr zu Weihnachten holen soll- auf Grund deiner Empfehlung wird das dann dieses Jahr endlich mein Weihnachtsbuch!

Wieso ist der Beitrag 3x drin? - Der Computer erzählt mir immerzu, ich müsse den Vorgang wiederholen und dann das! - ?????

Technik muss man nicht immer verstehen- der PC ist ein Mann ´(@ alle Männer- net böse gemeint, obwohl naja , ne im Ernst- ihr wisst ja- wir denken verschieden... )

Habe dann zweimal entfernt...:)

Ich möchte hier gerne ein paar Krimi-Schriftsteller vorstellen, deren Detektive Tiere sind, wenn auch nicht unbedingt Hunde.
Im Prinzip bin ich kein Fan von tierischen Ermittlern, aber vor allem die beiden zuletzt genannten Autoren gefallen mir sehr gut und Leonie Swann ist sogar eine "ganz Große" für mich.

Da wäre zuerst einmal die Amerikanerin R i t a M a e B r o w n mit Titeln wie "Die Katze riecht Lunte" oder "Rache auf leisen Pfoten". Browns Detektive sind die Katze Mrs Murphy und der Hund Tee Tucker sowie deren Frauchen. Die Handlung ist meistens in Virginia angesiedelt. Die Romane von Rita Mae Brown sind in Reiterkreisen sehr beliebt, weil das Frauchen begeisterte Jagdreiterin ist. Dieses Hobby trägt viel zum Lokalkolorit und damit zur Atmosphäre der Texte bei. Man lernt einen Aspekt des American Way of Life" kennen, der sonst nicht häufig Thema ist.
Für Spannung wird ebenfalls gesorgt. Also guckt mal in einen der Romane rein und seht, ob sie Euch gefallen. - Mir persönlich gefällt diese Art Krimi nicht so gut, weil ich sie etwas kitschig finde. Habe aber trotzdem 2 - 3 mit einigem Vergnügen gelesen.

Von Kitsch kann keine Rede sein bei den Krimis von Akif Pirincci, der mit 9 Jahren aus der Türkei in die Bundesrepublik einwanderte. Sein Held ist der Kater "Francis", ein großer Individualist und sozusagen eine intellektuelle Katze, die sich ihrem Herrn sehr überlegen fühlt. In diesen Romanen mischen sich Komik und großer Ernst. Es geht in ihnen vor allem auch darum, Tierqälern das Handwerk zu legen. - Pirincci verfügt über einen enormen Wortschatz, schwelgt in opulentester Weise in Adjektiven und bewegt sich gelegentlich haarscharf an der Grenze sprachlicher Schwülstigkeit. Man ist immer hin- und hergerissen zwischen Bewunderung für den Reichtum der Sprache und einem Gefühl leichten Überdrusses. Ersteres überwiegt meist.
Akif Pirinccis Romane sind höchste Spannung und philosophische Betrachtungen. Da ich ein Fan von Texten bin, in denen Komisches und sehr Ernstes nahe beieinander liegen und ich zudem viel Spaß am Skurrilen habe, gehören diese Krimis zu meinen Lieblingen.
Titel: "Felidae", "Francis", "cave canem" - im dritten hilft Francis Hunden

Ganz stark finde ich die Schaf-Krimis von der Deutschen mit dem englisch klingenden Namen Leonie Swann: "Glenkill" und "Garou". In der Bibliothek bin ich auf Glenkill gestoßen, als es noch sehr neu auf dem Markt war, und habe zunächst gezögert, es mitzunehmen. Ein Schaf-Krimi? - Wahrscheinlich kitschiger Blödsinn. Da nichts Besseres da war, habe ich es eingepackt - zum Glück. Von Kitsch kann keine Rede sein. Höchste Spannung, Tragik und große Komik, vor allem bei der Beschreibung der Schafe und ihrer Charaktere sind Trumpf. Zahlreiche einfallsreiche Sprachspiele sowie die Auslegungen der Schafe sorgen für viel Amüsement beim Lesen. Es finden sich häufig Sätze oder Textstellen, die so weise, pfiffig und so witzig sind, dass man sie sich am liebsten an die Wand hängen würde. Und Swanns Romane sind nicht nur spannend, sie vermitteln auch nachdenklich machende Botschaften.

Juchhu! Kenne ich alle! Wir sollten zusammen Buchausflüge machen! !!!(hoffe, das ist jetzt nicht zu überschwänglich kicher- nicht böse gemeint- notfalls kann man ja dann getrennte Wege gehen! )
Also Rita Mae Brown mag ich total, habe fast alle hier. Ist leichte Kost, das Lokalkolorit, wie du schreibst, und die Kommunikation der Tiere und ein gewisser schwarzer Humor der Autorin sind für mich das Besondere. Leider ist es inzwischen so, dass es ein wenige "ausgeleiert" ist. Ich denke manchmal ist es am Besten aufzuhören, wenn es am Schönsten ist! Schade, dass sie den Zeitpunkt verpasst hat (es taucht irgendwann in den späteren Büchern sogar eine zuvor ermodete Figur wieder auf )Am Anfang einfach gruslig genial- Hund kommt mit ausgebuddelter Hand zu älterer Dame, die ihre Rosen pflegt....
Felidae habe ich gelesen und fand es cool. Ich weiß eigentlich nicht genau, warum ich die Nachfolger nicht gelesen habe... vielleicht sollte das hier der Anlass sein, es nachzuholen...?!
Glennkill ist der Hammer! Bei mir war es so, dass ich schon vor der Erscheinung eine Rezension gelesen hatte und da ziemlich klar war, dass ich es haben muss. Weil Schaffan und Krimifan... (ich brauche einen Schaf-Smilie!). Ich habe es mir dann gekauft und zum Geburtstag noch mal geschenkt bekommen und mindestens 4 weitere Leute haben mir dann auf meiner Geburtstagsfeier gesagt, dass sie es auch kaufen wollten , sich dann aber überlegt hätte, dass ich dieses Buch bestimmt schon habe... Voll witzig!
Auf jeden Fall ist es (auch der langersehnte Nachfolger, den ich mir zu Beginn der Sommerferien gebunden geleistet habe!) einfach total besonders- nicht kitschig (also überhaupt nicht), den Schafen gerecht werdend, ein wundervoll feiner Humor und sprachlich einfach zwischen besonders genial und zum wegschmeißen (ich zitiere mal aus der Erinnerung ohne Gewähr auf totale Richtigkeit: In diesen Graben war... schon einmal gefallen, während er ein Kraut an der Uferböschung jagte..... ) Und auch der Inhalt.. ist.. naja.. anders... ..Ich denke Glennkill mag man total oder nicht- da gibt es nichts dazwischen!

Wenn anderes von Pirincci, dann erstmal cave canem - total spannend und mit mehr Hund.

Keine Krimis, aber altmodisch vergnüglich zu lesen: "Der Doktor und das liebe Vieh" von James Herriot. Kennt Ihr wahrscheinlich, war als Serie verfilmt. Ich glaube, es gibt mindestens 2 Bände und man kann sie immer wieder mal lesen, weil sie so leicht, so nett, so nostalgisch sind. Da strahlt jede Menge menschliche Wärme von jeder Seite.

Zitat :

Der Doktor und das liebe Vieh

Zitat :

kann sie immer wieder mal lesen

Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa.........

Jack London: "Jerry, der Insulaner"

Einen kleinen Hund verschlägt es auf eine Kannibaleninsel. Dort erlebt er viele haarsträubende Abenteuer.
Der Ich-Erzähler dieses kleinen Romans ist der Hund.
Es handelt sich hier um spannende Unterhaltung mit einer Handlung in äußerst exotischer Umgebung.. Oft bangt der Leser mit und um den Hund. Rührung ist auch angesagt.

Wer also Spaß an etwas altmodischer Lektüre hat und sich auch etwas gruseln möchte, sollte mal die nächste städtische Bibliothek aufsuchen und gucken, ob dort Londons Gesamtwerk präsent ist. Auch zu empfehlen sind die Alaska-Romane von London, in denen oft Hunde eine tragende Rolle spielen.

Den kenne ich tatsächlich nicht....
Aber du hast Recht, was die Alaskaromane angeh. Und was die Mensch-Hund Bindung angeht, hat Jack London da einen Superblick für gehabt:
- Wolfsblut, der KLassiker!
- Der Ruf der Wildnis

Eine sehr amüsante Hundegeschichte soll das Buch über (bzw. von) Schnauzer Boris sein: "Das Schicksal kommt auf leisen Pfoten - Oder: Der Hund im Haus bin ich" von Hans Jürgen Jendral (Boris´Ghostwriter).

Leider habe ich es noch nicht selbst gelesen, sondern nur davon gehört. Wird baldmöglichst nachgeholt.

Das kenne ich auch nicht, warte also auf deine Renzension! Wann denkst du, dass du es liest?

Komme, seit ich Dorle habe, praktisch GAR nicht mehr zum Lesen!! - Das muss schnell wieder anders werden. Aber Voraussagen werden zurzeit nicht gemacht.