Job und Hund unter einem Hut..

Hallo,
ich hoffe ich bin mit meiner Frage hier im richtigen Forum.
Ich wollte euch mal fragen wie ihr euren Job und den Hund unter einen Hut bekommt. Nicht jeder kann seinen Hund mit an den Arbeitsplatz nehmen. Viele sind ja mind. 8 Stunden + Fahrzeit unterwegs an der Arbeit.
Findet ihr es für den Hund ok solange alleine zu bleiben, oder geht das eurer Meinung auf keinen Fall?
Welche Lösungen habt ihr für euch und eure Hunde gefunden?

LG

Also ich finde nicht, dass es bei einem 8 Stunden Arbeitstag ok ist von vielleicht wenigen Ausnahmen (ein Rudel Beagle oder Podencos z.B. )- da kommt ja dann wenigstens 1 h Pause (Mittagspause etc.) dazu plus Fahrtzeit. Die allermeisten Hunde werden darauf mit Stresssymptomen reagieren von Zerlegen der Wohnung über Nervosität/Aggressivität , Kot nicht halten können (wegen Stress) und in die Wohnung machen etc. reagieren- auch wenn viele Hundebesitzer diese Anzeichen nicht sehen (wollen!).
Empfehle dir dazu das Buch "Stress bei Hunden" vom Animal Learn Verlag.
Es gibt aber die Möglichkeit von Tagesbetreuungen/Hundesittern bzw. bei unterschiedlichen Arbeitszeiten den Wechsel mit einem anderen Hundebesitzer.....

:face: Hallöchen,
ich erzähle einfach mal wie ich es gemacht habe.

Ausgangssituation war:
Fulltime im Einzelhandel-Zoofachdiskounter (eigene Tiere im Laden nicht erwünscht ), 6 Tage Woche-davon 1 Frei.

Meine allerbeste Freundin und hatte sich bereiterklärt Franzi 1 Tag in der Woche Komplett zu betreuen. Und mein
Schwesterlein versprach einzuspringen, falls mal eine längere oder unvorhersehbare Betreuung nötig sei.

Also machte ich mich auf die Suche nach einer verlässlichen Unterbringung für die 4 tage die übrig blieben
Diese sollte nach Möglichkeit auch auf dem Weg zu meiner Arbeitsstelle liegen, um nicht allzuviel Zeit für Fahrten
zu verbrauchen. Die wollte ich lieber mit Franzi verbringen.

Nun , ich fand die Lösung .
Eine Bekannte, aus aktiven Hundeplatzzeiten hatte eine "Hundepension".
Franzekind ist dort an 4 Tagen die Woche, von morgens um 9:00/11:00 bei Spätschicht, bei ihr in den Kindergarten
gegangen. :queen: Sie war nicht eingesperrt, sondern hat den ganzen Tag über Spaß, Spiel und Spannung gehabt.
Da sie sehr gut sozialisiert war, durfte sie mit den anderen Hunden "Rudeln"

Die Hundepension wurde um 18:00 geschlossen. Bei Frühschicht habe ich Franzi auf dem Weg nach Hause abgeholt.
Bei Spätschicht hat die Bekannte sie mit in meinen Wohnort gebracht und meine Freundin hat sie in Empfang
genommen.

Samstags brauchte ich nur bis 14:00 zu Arbeiten, diese Zeit hat meine allerbeste Freundin mit ihr verbracht.

Letztendlich hatte Franzi 3 Feste Bezugspersonen neben mir. War maximal 40 Stunden von 168 Stunden (Woche) in
fremden Händen. War ausgelastet und fröhlich dabei und hat wahrscheinlich mehr Positives kennen gelernt als mancher
Hund in seinem gesamten Leben.

Umsonst war die Betreuung in der Pension allerdings nicht

Nachdem ich meinen Beruf nicht mehr ausüben konnte und in eine Umschulung eingestiegen bin,
war es noch einfacherer. Ich habe sie Morgens bei meiner Schwester im Rudel abgegeben und Nachmittags
wieder abgeholt. Dafür nochmal :schilddanke: .

Es ist machbar, Arbeit und Hund!
Man muß sich nur umschauen nach Möglichkeiten.
Allerdings habe ich die restliche Zeit überwiegend mit Franzi verbracht. Man muß sich auch darüber im Klaren sein,
das man bestimmte Aktivitäten nicht mit Hund ausüben kann. Theater, Schwimmbad, Kino, Kirmes...............
Aber wiederrum viiiieeeele Sachen, die einfach mit Hund doppelten Spass machen. Wanderungen, Hundeschule,
Ausflüge zu Seen in der Umgebung usw........... Und man lernt Leute kennen, viiiieeeele Leute!
Real und in Foren

sorry, ist ein halber Roman geworden.

ich nochmal........
es gibt viele Leute, die sich aus unterschiedlichen Gründen keinen eigenen Hund mehr zulegen möchten.
Aber durchaus bereit sind, einen Hund Tageweise zu betreuen.

Betreut.de
wäre da eine Anlaufstelle. Nicht nur für Haustiere

Ich habe wegen meiner Hunde meine Arbeitszeit reduziert. Bislang 36 Stunden, ab dem 01.04. 35 Stunden .
Meine Podi's sind beide im Zwinger aufgewachsen und kannten es gar nicht, dass ein Mensch 24 Stunden an ihrer Seite ist. Beide waren 20 Stunden oder mehr "als Hund unter Hunden" gewohnt zu leben. Beide sind im Alter zwischen 2 und 3 Jahren zu mir gekommen und waren damit "aus dem Gröbsten" raus.
Aktuell arbeite ich 3 lange Tage, da fahre ich mittags nach Hause und gehe eine Pipirunde. Ab April sind es nur noch 2 lange Tage. Evtl. frage ich da wieder meine Freundin, ob sie mittags mit ihnen läuft (wobei der Bube sich immer versteckt, wenn sie reinkommt). Die anderen 2 bzw. 3 Tage arbeite ich kurz (6 bzw. 6,5 Stunden), da müssen sie einhalten bis ich da bin.

Cariño ist erst vor 4 Monaten bei mir eingezogen ... Samstags angekommen, Montag war er mit Azunela schon 6 Stunden alleine. Bei Azunela und Oma Luna war es damals ähnlich.


Eine Tagesbetreuung kostet richtig viel Geld im Monat ..... 5 Stunden weniger arbeiten sind bei mir 200 € Verlust. Die müsste ich auch für eine Tagesbetreuung für 1 Hund locker zahlen (eher mehr) und durch die Verkürzung habe ich mehr Zeit mit meinen Hunde und es steigert def. die Lebensqualität.

Hallo Lischen,

wir hatten vor Rani einen Dackel-Seppel und der war am Tag alleine ohne Probleme!
Da wir alle arbeiten mussten oder durften, konnten und die Kinder in der Schule waren war er allein zu Haus und das ging wunderbar.
Ich denke es kommt auf den Hund und seinen Charakter an! Natürlich muss man sich dann Nachmittags oder wenn man Heim kommt mit dem Tier um so mehr beschäftigen!
Es war auch nicht so extrem wie es sich vielleicht liest, da ja die Kinder zeitig aus der Schule kamen und ich dann auch oft zu Hause war.

jetzt mit Rani ist es etwas anderes, da ich ja EU-Rentner bin habe ich soooooooooooooooooooooo viel Zeit für die Kleine.

LG Andreas

Ich denke sowas hängt immer auch vom Hund ab, und von den Bedingungen. - nen Hund der aus zweiter Hand ist und Zwingerhaltung gewöhnt ist kommt mit langem alleine bleiben sicherlich besser klar als ein Hund der immer Leute um sich hatte.
Wenn man zwei oder mehr Hunde hat und Platz können die sich sicherlich tagsüber auch gut selbst bespaßen - wo ein Einzelhund in der Wohnung sicherlich irgendwann den Rappel kriegt.
Auch finde ich Hunde die im Schlafzimmer schlafen scheinen sich weniger über die Abwesenheitszeiten zu stören weil ihr menschliches Rudelmitglied ja doch mehr Stunden in ihrer Nähe ist.
8 Stunden + Fahrzeiten ist allerdings schon etwas heftig für die Hundeblase selbst für einen Hund der mit der Situation sonst gut klarkommt.
In Familien ist sowas ja glücklicherweise oft gestaffelt - Kinder gehen später zur Schule, kommen früher nach Hause, einer arbeitet vielleicht Schicht, der andere Bürozeiten, da ist auch immer einer länger da, oder früher zurück.

Aber es gibt auch Hunde die diesen allein sein Stress auch dann schlecht abkönnen, die Nachbarshunde fangen oft bei einer Stunde an anstrengend zu werden. Und ab 4-5 Stunden werden sie wirklich laut.

Ich denke auch, dass es sehr auf die individuellen Tiere ankommt. Lolle war Alleinebleiben von Anfang an gewöhnt.. Zu Studienzeiten hab ich auch oft in WGs gewohnt, da war meistens einer da, aber eben nicht imer. Und jetzt hab ich ja einen recht hundefreundlichen Job, bei dem ich mittags zu Hause bin und dort arbeite. Das heißt aktuell sind das 5 Tage die Woche, an denen sie etwa 4-6 Stunden alleine ist. (Deshalb hätte ich ja gerne einen zweiten Hund, geteiltes Leid ist halbes Leid! Aber das ist ein anderes Thema ) Lolle ist ja nun auch ne ältere Dame, die wirklich viel schläft und nie Blödsinn macht. Außerdem ist sie (noch) mit einer super Blase gesegnet!